3 Flieger, 5 Wohnmobile und ein PKW Teil 4

4. Stellenbosch: Zweiter Iveco Maui 4 Berth
Vier Tage und weniger als 200km später leuchtete während der Fahrt durch Stellenbosch auf den Armaturen ein Weihnachtsbaum auf. Die Symbole für Bremsen, ABS, und ESP erschienen.
Wir riefen bei der Maui Notfallnummer an. Man erklärte uns, dass wir so nicht weiterfahren dürften. Na sowas, da wären wir nie draufgekommen! Man werde einen Mechaniker mit einem Ersatz-Camper schicken. Dieser könnte vielleicht einen Sensor austauschen. Stellenbosch ist ja nur etwa 30 Kilometer vom Flughafen entfernt, wir warteten aber gefühlte 2 Stunden bis zur Ankunft.

Gefrustet waren wir auch, denn wir glaubten nicht an eine Reparatur. Der Mechaniker bestätigte dann unseren Verdacht. Also war es wieder Zeit den ganzen Haushalt umzuladen. Übergabe und Kontrolle fand nicht wirklich statt, denn wir wollten endlich Richtung Küste fahren. Schliesslich hatte uns der Branch Manager versichert er habe das Fahrzeug selbst kontrolliert. Das glaubten wir ihm aber nicht, zurecht wie sich später herausstellte.

Die nächste Nacht verbrachten wir in Hartenbos, wo wir dann leider feststellen mussten, dass wir eine richtige Schrottkiste bekommen hatten. Da wurde Emanuel am Telefon schon etwas deutlicher was er von der Firma und ihrem Vehikel hielt.

Es fing damit an, dass die Wasserpumpe und das Innen- sowie das Aussenlicht nicht funktioniert. Nach mehreren Telefonaten mit Maui stelle sich heraus, dass der Hauptstromschalter ausgeschaltet war. Das zeigt bereits, wie der Chef kontrolliert hat!

Weiter Mängel waren:
Die Aufbautür liess sich von innen nicht entriegeln, nur mit dem Schlüssel von aussen.
Die Aussenklappe des Stauraums liess sich nicht abschliessen, zudem war eins von drei Scharnieren gebrochen.
Am Dashboard leuchtet ein Licht auf, dass eine Birne kaputt ist.
Bei der Innenbeleuchtung funktionierten an allen LED-Streifen nur die Hälfte der Lämpchen.
Bei einem Fensterrollo war die Halterung gebrochen.
Eine Schublade liess sich nicht verriegeln, bei jeder Kurve rollte sie auf und zu. Mit einer Schnur zurrten wir sie fest.

Dieses Fahrzeug war des lausigste das wir bis zu diesem Zeitpunkt bekommen hatten. Emanuel bezeichnete es bei Maui als Schrottkarre und war total hässig. Man versprach uns einen brandneu 6 Bett Camper am nächsten Tag nach Buffalo Bay zu bringen. Da wir dort drei Tage bleiben wollten war das kein Problem, nur das wiederholte Umladen war uns zuwider.

Über Swissnomads

Wir sind seit Februar 2013 pensioniert und im September 2013 mit unserem Mercedes Benz 310 4x4 los gezogen um Afrika bis April 2019 zu "erfahren". Wir machten aber hie und da auch einen Heimaturlaub. In den letzten 20 Jahre waren wir zusammen schon etliche Male im nördlichen und südlichen Afrika unterwegs. Emanuel hat bereits in den 70er in Südafrika gearbeitet und ist anschliessen mit einem VW Bus zurück in die Schweiz gefahren.
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